Sowohl die Kommunikation von Feuerwehrkräften untereinander als auch die Verbindung verschiedener Organisationen ist im Notfall von sehr hoher Bedeutung. Der Informations- und Datenaustausch ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig geworden und kann den Einsatzerfolg maßgeblich beeinflussen. Daher sind eine profunde Ausbildung und eine sehr gute Ausrüstung im Bereich des Nachrichtenwesens unerlässlich.
Die Ausbildung und Festigung des erworbenen Wissens erfolgt auf mehreren Ebenen:
1. Grundausbildung
Wird in der jeweiligen Feuerwehr u.a. durch die Sachbearbeiter Nachrichtendienst als Teil der Basisausbildung, Kapitel A10,
durchgeführt. Dabei erlernen die Kameradinnen und Kameraden den Umgang
und die Bedienung von Funkgeräten, das richtige Aufnehmen und Absetzen
von Nachrichten und die dazu gehörige Funkordnung. Dieser Inhalt wird
dann beim Modul Abschluss Truppmann abgefragt. Für die fortführende Ausbildung muss dieser Inhalt dann nochmals mittels eLearning Modul „NRD10-e" gefestigt werden.
2. NRD20 - Arbeiten in der Einsatzleitung
Die nächste Stufe der Ausbildung wird in Form eines externen Modules des
NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrums, bei uns im Bezirk durchgeführt.
Dabei werden den Interessierten die weiterführenden Aufgaben des
„Funkers/Melders" im Einsatzfall nähergebracht. Schwerpunkt dabei das
effiziente und richtige Arbeiten in der Einsatzleitung. Inhaltlich
werden Führungsgrundsätze, Hilfsmittel in der Einsatzleitung, die
Einsatzdokumentation und u.a. der Lotsendienst erklärt und mit einem
Einsatzbeispiel beübt. Diese Module werden mehrmals pro Jahr von unserem
Lehrbeauftragten-Team im Bezirk abgehalten.
3. Bewerb um das NÖ Feuerwehrfunkleistungsabzeichen in Gold („FULA")
Als herausforderndste Stufe kann die Festigung des erworbenen Wissens im
Rahmen der Teilnahme beim NÖ Feuerwehrfunkleistungsbewerb angesehen
werden. Dabei müssen die Teilnehmer den Bewerterteams, im NÖ Feuerwehr-
und Sicherheitszentrum, in verschiedenen Disziplinen beweisen, dass sie
alle Gebiete des Nachrichtenwesens beherrschen. Der Bewerb findet
jährlich üblicherweise Anfang März statt. Damit unsere Kameradinnen und
Kameraden diese Anforderungen sicher meistern veranstalten unsere
Lehrbeauftragten vor dem Bewerb gemeinsame Vorbereitungsabende „FULA-V" bei denen alle Disziplinen erläutert, mehrmals beübt und gefestigt werden.
Im Bereich der Funktechnik stehen die Feuerwehren aktuell
vor der Herausforderung der Umstellung der alten Sirenensteueranlagen
auf neue digitale Systeme. Die Anpassung und Erneuerung der Funkanlagen
erfordert zwar hohe Investitionen, aber die technischen Vorteile und die
langfristige Kostenersparnis überwiegen diesen Nachteil.
Organisatorisch auch eine Aufgabe im Sachgebiet ist das neue
Zusatzinformationssystem LEA für die zusätzliche
„Handyalarmierung". Auch hierbei ist anzumerken, dass eine
Alarmierungsform per Handy, niemals als einzige Alarmierung genutzt
werden soll bzw. darf. Gerade im Falle von Blackouts oder anderen
Sonderlagen durch Elementarereignisse, muss auf Sirenen- und
Pageralarmierung zurückgegriffen werden können.
Die Aufgaben der Sachbearbeiter Nachrichtendienst sind daher sehr
vielfältig. Sie sind zum einen für die Durchführung und Kontrolle der
Ausbildung in den Feuerwehren zuständig, müssen die Gerätschaften in den
Wehren in Ordnung halten und bereiten die interessierten Kameradinnen
und Kameraden in der Wehr auf die Module und Bewerbe vor. Das Team der
Sachbearbeiter im Bezirk gibt dazu, bei Bedarf alle nötigen
Hilfestellungen und hat auch die Kontrolle des Ausbildungsstandes, im
Rahmen von übergeordneten Übungen durchzuführen. Informationen über
technische Neuerungen und Änderungen in der Funkordnung werden ebenfalls
von den Sachbearbeitern im Bezirk an die einzelnen Feuerwehren
weitergegeben.
Das Team der Sachbearbeiter auf Bezirks- und Abschnittsebene stellt sich vor:
OBI Christian Navrkal
Bezirkssachbearbeiter BFKDO
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HLM Stephan |
ASB Julia |
HLM Hubert |
OBI Markus |
ASB Benjamin
Böck
Abschnittssachbearbeiter
AFKDO Traiskirchen