Das Modul „FK - Arbeiten in der Einsatzleitung"

Das Modul „FK" wird im Jahr 2015 an neue und geänderte Bedingungen angepasst. Die Grundausbildung im Nachrichtenwesen wird seit langer Zeit in den einzelnen Feuerwehren durchgeführt. So kann das Modul „FK" mehr mit dem Ziel auf die Verwendung des Funkers bei größeren Schadenereignissen ausgerichtet werden. Dies macht auch der neue Name „Arbeiten in der Einsatzleitung" deutlich. Zusätzlich wurde auf die technische Entwicklung Rücksicht genommen und Verbesserungen in der organisatorischen Arbeit eingeplant.

Die Voraussetzung für das Modul ist heute mehr denn je die Nachrichtendienst-Grundausbildung in der eigenen Feuerwehr. Dort muss das nötige Handwerkszeug erlernt werden. Dazu zählen die Bedienung der Funkgeräte, die Funkordnung und die praktische Arbeit am Funk. Je intensiver diese Ausbildung erfolgt und je mehr Praxis erlangt wird, desto leichter wird den Teilnehmern die Ausbildung beim Modul fallen.

Beim Modul wird es zwar immer noch eine kurze Wiederholung des Stoffes der Grundausbildung geben, dann werden aber die Neuerungen sichtbar:

.) Funktechnik
Da der Analogfunk mehr und mehr vom Digitalfunk abgelöst wird, wurde auf technische Erklärungen des analogen Funksystems verzichtet und mehr Wert auf das TETRA-System gelegt.

.) Kartenkunde, Lotsendienst
Die Orientierung mittels Landkarten verliert in der heutigen Zeit ebenfalls an Bedeutung. Daher wird das aktuelle UTM-Kartensystem zwar vorgestellt, die praktische Kartenarbeit aber zu Gunsten des Lotsendienstes gestrichen. Das Kartensystem nach BMN wurde gänzlich aufgelassen. Die Ausbildung im Lotsendienst wird dagegen aufgewertet, weil diese Tätigkeit bei Einsätzen vermehrt notwendig geworden ist.

.) Arbeiten in der Einsatzleitung
In diesen Teil der Ausbildung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Arbeit in einer Einsatzleitung heran geführt. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Dokumentation des Einsatzes gelegt. Sie lernen, warum und wie ein Einsatz protokolliert werden muss, sowohl in Form eines „Einsatztagebuches" als auch mit der Ausfertigung eines Lageplanes. Zudem werden bei diesem Thema die aktuellen Formulare des LFV und ihre Verwendung erklärt. Obwohl ein Einsatzbeispiel abgearbeitet wird, ist dies keineswegs eine taktische Ausbildung. Es sollen nur die Fertigkeiten für das Nachrichtenwesen, wie die Aufnahme von Nachrichten, die Führung des ETB und des Lageplanes, das Erfassen und Absetzen von Lagemeldungen und das Ausfertigen der Formulare in der Einsatzleitung, erlernt werden.

.) Praktische Arbeit
Mit zwei Beispielen aus der Praxis werden die Teilnehmer gefordert, das Erlernte auch umzusetzen. Sie werden sowohl in der Einsatzleitung als auch in der Gruppe als Funker eingesetzt und sollen die Erkenntnisse aus dem Theorieunterricht umsetzen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Grundkenntnisse des Funkens bereits gefestigt sind und auch eine entsprechende Übung am Funkgerät vorhanden ist. Jetzt darf nicht mehr nachgedacht werden, wie zum Beispiel ein Funkgespräch im eingespielten Funkverkehr ablaufen soll oder wie ein Reihenruf durchgeführt wird. Und die anfangs oft vorhandene Scheu vor dem Funkgerät sollte an dieser Stelle auch längst abgebaut sein, denn hier ist die volle Konzentration auf die Arbeit in der Einsatzleitung gefragt.

Feuerwehrkommandanten schicken die Kameradinnen und Kameraden mit dem Ziel zum Modul, dass sie sich im Einsatzfall auf sie verlassen können. Daher müssen wir auch sicherstellen, dass alle, die das Modul beendet, auch ihre Lektionen gelernt haben. Deshalb gibt es eine Beurteilung der Fähigkeiten bei der praktischen Arbeit. Nur wenn diese ausreichend ist wird das Modul als bestanden gewertet.

Effektive Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil jedes größeren Einsatzes und eine Voraussetzung für den Erfolg. Die Möglichkeiten sind vielschichtig und werden sich in Zukunft noch weiter entwickeln. Dadurch sind die Anforderungen an die Mitarbeiter im Nachrichtendienst sehr hoch und die Kameradinnen und Kameraden sind hohen Stress-Belastungen ausgesetzt. Sie müssen die Informationen in kürzest möglicher Zeit fehlerfrei aufnehmen und an die richtigen Stellen weiter leiten, sie müssen die technischen und organisatorischen Grundlagen beherrschen und rasch anwenden können und sie müssen den Einsatz dokumentieren und nachvollziehbar machen.

Modernes Nachrichtenwesen ist eine große Herausforderung. Daher: Schickt uns nur die Besten - wir machen sie noch besser!


 

Das Team der Lehrbeauftragten beim Modul "Funk"

     

 



 

BSB Ing. Werner Bodansky
Bezirkssachbearbeiter Nachrichtendienst
Modulleiter Modul "Funk"
Lehrbeauftragter "Funk"  

  OV Clemens Breininger
Modulleiter Modul "Funk"
Lehrbeauftragter "Funk"

 

 

 

 

FT Ing. Hubert Kolb
Lehrbeauftragter "Funk" i.R.

EHBI Michael Sax
Lehrbeauftragter "Funk"

BI Ing. Christian Navrkal
Lehrbeauftragter "Funk"

 

 

 

OBI Markus Wagenhofer
Lehrbeauftragter "Funk"

 

HBI Alexander Cepko
Lehrbeauftragter "Funk" 



HLM Hubert Wagner
Lehrbeauftragter "Funk"
HLM Hubert Wagner
Lehrbeauftragter "Funk"
LM Mattias Schwingenschlögl
Lehrbeauftragter "Funk"
HFM Patrick Rodler
Lehrbeauftragter "Funk"
SB Lukas Wirth
Lehrbeauftragter in Ausb.
OFM Julia Kirchner
Lehrbeauftragte "Funk" 

   
   

 

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