24.05.2019 Einsätze - [AFKDO Baden Land]
Schwerer Lkw Unfall mit Brand auf der A2 sorgt für Totalsperre
Noch während eines laufenden Schadstoffeinsatzes am Freitagnachmittag dem 24. Mai 2019 wurde das Rüstlöschfahrzeug Leobersdorf von der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale über Funk verständigt, dass auf der A2 eine Menschenrettung nach einem Verkehrsunfall gemeldet wurde. Laut ersten Informationen soll es sich um einen LKW handeln, welcher bereits zu brennen begonnen hat.
Der Einsatzleiter ließ sofort eine weitere Alarmierung mittels Sirenenalarm auslösen. Die eingesetzte Mannschaft beendete letzte Aufräumarbeiten und rückte zum gemeldeten Einsatz ab.
In kürzester Zeit konnte das Vorausfahrzeug besetzt und Richtung Einsatzort ausrücken. Durch ungenaue Ortsangaben wurde sicherheitshalber die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt für den Abschnitt zwischen Wöllersdorf und Leobersdorf alarmiert und die Freiwillige Feuerwehr Leobersdorf für den Abschnitt zwischen Leobersdorf und Kottingbrunn.
Weitere zum Feuerwehrhaus anrückende Mitglieder konnten bereits die schwarze Rauchsäule wahrnehmen, welche sich augenscheinlich im Autobahnabschnitt zwischen Leobersdorf und Wöllersdorf befand. Aus diesem Grund wurde die bereits ausgerückte Mannschaft darüber in Kenntnis gesetzt und die Anfahrt auf die Richtungsfahrbahn Graz geändert. Alle weiteren ausrückenden Fahrzeuge fuhren über die Betriebsausfahrt Hölles zu.
Das Vorausfahrzeug konnte ca. 500 m vor dem Rastplatz Triestingtal den in Vollbrand stehenden Sattelschlepper auf der Gegenfahrbahn wahrnehmen. Zu diesem Zeitpunkt traf gerade das erste Rettungsfahrzeug und der Bezirkseinsatzleiter des Roten Kreuzes ein. Aus diesem Grund wurde über die Betriebsausfahrt des Rastplatzes gewendet und der Unfallort angefahren.
Beim Eintreffen am tatsächlichen Einsatzort wurde festgestellt, dass der LKW Lenker bereits aus seinem Fahrzeug befreit werden konnte. Die anwesenden Rettungskräfte versorgten diesen in sicherer Entfernung. Noch während im Trümmerfeld nach weiteren Personen gesucht wurde, traf unser Rüstlöschfahrzeug ein und konnte auf der anderen Fahrbahnseite neben dem Grünstreifen anhalten und durch die bereits eingerichtete Sperre der A2 in Fahrtrichtung Wien einen Löschangriff über die Betonleitwand mittels Schnellangriff und Schaumrohr beginnen. Kurz darauf trafen nach und nach die Einsatzfahrzeuge der örtlich zuständigen Feuerwehr Wiener Neustadt ein.
Umgehend wurden auch weitere Löschleitungen von der Feuerwehr Wiener Neustadt aufgebaut. In weiterer Folge rüsteten sich zwei Atemschutztrupps aus dem Rüstlösch- und Tank-Fahrzeug Leobersdorf aus um die Einsatzkräfte aus Wiener Neustadt zu unterstützen.
Durch die enorme Hitzeentwicklung geriet auch die Lärmschutzwand sowie die dahinter liegende Böschung in Brand. In Abstimmung aller Einsatzkräfte wurden alle Brandstellen gemeinsam bekämpft. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde die Freiwillige Feuerwehr Wöllersdorf nachalarmiert.
Der schwer verletzte LKW-Fahrer wurde in der Zwischenzeit von den anwesenden Notärzten für den Transport mit dem Rettungshubschrauber vorbereitet.
Nachdem die Flammen eingedämmt waren und der Rettungshubschrauber den Unfallort verlassen hatte, konnte wieder eine Fahrspur für den Verkehr freigegeben werden. Durch die dichte Beladung des LKW-Aufliegers gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig und konnte erst durch den Einsatz mehrerer Schaumrohre unter Kontrolle gebracht werden.
Nach diesen Maßnahmen konnte die Freiwillige Feuerwehr Leobersdorf nach ca. zwei Stunden vom Einsatzort abrücken. Die weiteren Löscharbeiten und Bergungsarbeiten wurden von der zuständige Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt und der Freiwilligen Feuerwehr Wöllersdorf durchgeführt.
weitere Informationen zum Einsatz finden sie hier: FF Wr.Neustadt
Bericht: SB ÖA Martin Pock FF Leoebrsdorf
Fotos: © Florian Stickler FF Leobersdorf
FF Leobersdorf; FF Wr.Neustadt (WN)
Beitrag erstellt am 25. Mai 2019
Stefan Schneider