Verwirrung nach Aussagen zu Feuerwehr-Veranstaltungen und Corona-Ansteckungen
WIEN (ÖSTERREICH): Aussagen, die der Leiter der Corona-Kommission Ulrich Herzog in einem Interview tätigte, sorgten in Feuerwehr-Kreisen für große Verwirrung. In einer APA - Aussendung vom 12. September 2020 äußerte sich Herzog auf die Ausgangspunkte der häufiger werdenden Ansteckungen: „Hintergrund der Fälle sind Familien, private Feiern, gesellschaftliche Events wie etwa gemeinsames Fußballschauen oder Veranstaltungen bei der Freiwilligen Feuerwehr."
Um Aufklärung bemüht
Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband recherchierte nach zahlreichen Anfragen von Feuerwehren, ob es durch Tätigkeiten von Feuerwehren zu Corona-Clustern gekommen ist, wie im Interview behauptet. Dies wurde vom Corona-Stab des Bundesministeriums für Inneres verneint.
Auf Nachfrage im Büro von Corona-Kommissionschef Ulrich Herzog wurde die Aussage relativiert: „Die Aussage im Interview zielte nicht darauf ab, die Mitglieder bzw. die Maßnahmen der Feuerwehren in ein schlechtes Licht zu rücken, sondern ergab sich schlicht aus der Interviewsituation. Ganz im Gegenteil werden einerseits die von den Feuerwehren in der Corona-Pandemie erbrachten Leistungen und andererseits die bei den Feuerwehren getroffenen präventiven Maßnahmen sehr geschätzt."
Quelle: Fireworld.at/Österreischischer Bundesfeuerwehrveband
Beitrag erstellt am 16. September 2020
Stefan Schneider