18.09.2018 Einsätze - [AFKDO Baden Land]

Kilometerlange Staus nach Unfall auf A2

Auf der A2 Südautobahn Höhe Guntramsdorf hat sich Dienstagnachmittag, am 18. September 2018, ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. In weiterer Folge bildete sich ein kilometerlanger Stau mit bis zu zwei Stunden Verzögerung.

Nach ersten Informationen dürfte ein Reifenplatzer an der Zugmaschine eines unbeladenen Lkw-Sattelkraftfahrzeugzug den Unfall ausgelöst haben. Eine nachkommende Fahrzeuglenkerin wurde mit ihren Pkw von dem außer Kontrolle geratenen Lkw erfasst und zwischen die Mittelbetontrennleitwand geschleudert. Dabei kam der schwer beschädigte Pkw teilweise auf der Betonleitwand in Schräglage zu stehen. Die Lenkerin wurde unbestimmten Grades verletzt und im Wagen eingeschlossen. Bei dem heftigen Anprall gegen die Betonleitwand brachen einige Elemente und mehrere Betonteile, sowie Fahrzeugteile wurden auch auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Ein Lenker eines Kleintransporters der ebenfalls auf der Richtungsfahrbahn Wien unterwegs war versuchte noch auszuweichen, kam aber nach rechts von der Fahrbahn ab und landete im angrenzenden Windschutzgürtel. Dabei wurde er unbestimmten Grades verletzt. Der beschädigte Lkw Sattelkraftfahrzeugzug kam erst einige Meter weiter am 3. und 4. Fahrstreifen Richtung Wien quer über die Fahrbahn eingedreht zu Stehen.

Gegen 15:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Traiskirchen-Stadt über die Feuerwehr Bezirksalarmzentrale Baden zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf die A2 alarmiert. Um die verletzte Lenkerin mittels hydraulischer Rettungsgeräte befreien zu können, musste seitens der eintreffenden Feuerwehr der Pkw zuerst einmal mittels Abstützsystem stabilisiert werden. Zusätzlich lies der Feuerwehreinsatzleiter auf der bereits gesperrten 3. und 4. Spur Richtungsfahrbahn Süden eine Rettungsplattform in Stellung bringen. Nachdem die Fahrertüre mittels hydraulischen Rettungs-Spreizer geöffnet wurde, konnte die verletzte Lenkerin durch den Notarzt und Rettungskräfte über die Plattform versorgt und in Folge mittels Spineboard aus dem Unfallwagen befreit werden.

Die Feuerwehreinsatzkräfte banden auf mehreren Fahrstreifen auslaufende Betriebsmittel des verunfallten beschädigten Lkw Sattelkraftfahrzeugzuges mittels Bindemittel. Nach der Unfallaufnahme durch die Beamten der Autobahnpolizeiinspektion Tribuswinkel und Abtransport der Verletzten durch die Rettungskräfte, begannen die eigentlichen umfangreichen Berge- bzw. Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr Traiskirchen-Stadt, den ASFiNAG Mitarbeitern, mit Unterstützung zweier Privatfirmen und einem privaten Abschleppunternehmen. Richtung Wien reichte der Stau gegen 17.30 Uhr etwa acht Kilometer bis nach Baden zurück. Autofahrer standen laut dem Verkehrsclub bis zu zwei Stunden im Stau. Auch in die andere Richtung bildete sich ein zehn Kilometer langer Stau.

Der Feuerwehr Traiskirchen-Stadt stand über 3 Stunden lang im Einsatz.