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News (aus dem Bezirk)

KHD-Übung des 1. und 3.Zuges in Blumau-Neurißhof

Am Samstag, den 05.November 2022 wurde eine gemeinsame Übung des 1. und 3. Zuges der 2.KHD Bereitschaft Baden durchgeführt. Das Übungsziel lautete: „Herstellen einer Riegelstellung mit TLF zur Flurbrandbekämpfung am TÜPL Großmittel und Schutz der Siedlung Neurißhof sowie einer stabilen Löschwasserversorgung mittels Relaisleitung und Pendelverkehr".

Um 06:45 Uhr sammelten sich die eingeteilten Feuerwehren des 1.Zuges, zusammengesetzt aus den Unterabschnitten I, II und III des Abschnittes Baden-Land, am Treffpunkt im Feuerwehrhaus Günselsdorf. Nach Aufnahme der Mannschaftsmeldungen und Zuteilung auf die Funktionseinheiten wurde den GKDT das erstellte Konzept zum Aufbau einer Riegelstellung mittels TLF kurz vorgestellt. Der KDO-Zug war in reduzierter Aufstellung zur Führungsunterstützung, Feuerwehrmedizinischen Betreuung und Beübung der Stabsarbeit ebenfalls vertreten.

Anschließend machte sich der 1.Zug auf den Weg zum gemeinsamen Sammelpunkt mit dem 3.Zug am Übungsort in Blumau-Neurißhof. Dort eingetroffen wurden die Aufgaben auf die beiden Züge aufgeteilt und die erforderlichen Sprechfunkverbindungen aufeinander abgestimmt. Nach Einfahrt in den zugeteilten Übungsbereich, Errichtung der Einsatzleitung und kurzer Erkundung der Örtlichkeit wurde der Übungsbefehl mit kurzer Lagedarstellung vom Zugskommandanten Christian Navrkal sowie Stellvertreter Andreas Brodhagen an die Gruppenkommandanten der Fahrzeuge ausgegeben.

Umgehend begann die Aufstellung des 8.000l fassenden Falttanks des HLFA2-WB der FF Enzesfeld als Pufferbecken und Übergabepunkt der Löschwasserversorgung vom 3.Zug. Zeitgleich wurde mit der nacheinander folgenden Aufstellung der TLFs, dazwischen 6 B-Schlauchlängen ~ 120m, und somit Aufbau der Riegelstellung begonnen. Parallel dazu begann der 3.Zug mit der Errichtung der ~1,4km langen Relaisleitung mittels mehrerer TS und B-Druckschläuchen. Um rasch mit der Flurbrandbekämpfung beginnen zu können, wurde zu Beginn die Wasserversorgung am Falttank mittels Pendelverkehr durch TLF des 3.Zug sichergestellt.

Nach Fertigstellung der Riegelstellung und Entlüftung der Zubringerleitung, wurde über die gesamte Länge vom 5.TLF beginnend mit der Vornehmen einer C-Löschleitung pro TLF begonnen. Die große Herausforderung für die Maschinisten und Gruppenkommandanten mit der aufeinander über Funk abgestimmten Ein-/Ausgangsdrücke, Einstellungen am Druckbegrenzer und abwechselnde Bedienung der Strahlrohre wurde nach kurzen Anlaufschwierigkeiten sehr gut gemeistert. Um rund 08:40 wurde die Riegelstellung konstant mit fünf C-Strahlrohren und stabiler Wasserversorgung betrieben.

Für den 1.Zug wurde in der Zwischenzeit durch die eingeteilte Versorgungseinheit die Verpflegung beim örtlichen Nahversorger abgeholt und auf die Einheiten verteilt.

Nun Begann eine Testreihe, um Auszuprobieren wie sich die Riegelstellung bei verschiedenen Durchflussmengen durch variieren der Strahlrohranzahl bzw. der Durchmesser an den Strahlrohren verhält. Ebenso wurde die Riegelstellung um ein 6.TLF aus dem 3.Zug mit gleichem Aufbau erweitert.

So konnte um rund 10:00 Uhr eine gesamte Durchflussmenge von ~1.400l/min durch gleichzeitigen Betrieb von 12 C-Rohren mit Mundstück betrieben und das Wasserniveau im Falttank gehalten werden. Nach rund einer halben Stunde Betrieb wurde das Übungsziel als erreicht angesehen, das Übungsende an alle eingesetzten Kräfte kommuniziert und mit dem Abbau begonnen.

Als Übungsbeobachter/-gäste konnte das KHD-Bereitschaftskommando Baden HBI Wolfgang Graf und HBI Stefan Mitheis, der GKDT des Sonderdienstes Waldbrand OBI Michael Hebesberger, von der KHD Bereitschaft Mödling ZKdt-Stv. OBI Dominik Feischl, vom Abschnitt Baden-Land VI Thomas Gindl sowie der örtlich zuständige FKDT OBI Thomas Freiberger begrüßt werden.

Zur Nachbesprechung wurden zugsweise die GKDT und zugsübergreifend die ZKDTen und Übungsbeobachter nacheinander nach Erkenntnissen, Mängel oder Verbesserungen befragt bzw. die Arbeit und Kommunikation unter- und miteinander besprochen. Trotz des arbeitsintensiven und umfangreichen Anlaufs wird die Durchführung der Übung als überwiegend positiv bewertet. Als Erkenntnisse seien gut geschulte Maschinisten, eine laufende funktionierende Kommunikation mit der vorgeschalteten Einheit bis hin zur Wasserentnahmestelle und ein großer Pufferspeicher erwähnt.

Nach Beendigung des Abbaus wurden die in Summe 105 eingesetzten Kameraden mit Gruß- und Dankesworten seitens Bereitschaftskommando verabschiedet. Dabei wurde auf die immer häufiger werdenden Anwendungsfälle der letzten Jahre hingewiesen und die Wichtigkeit solche Einsatzszenarien zu beüben um für den Ernstfall vorbereitet zu sein betont.

Gliederung des 1.Zuges für diese Übung mit 45 Mitglieder:
Kommando 1/2 - KDO Günselsdorf
1.Tank 1/2 - HLFA3 4000 Günselsdorf
2.Tank 1/2 - TLFA4000 Leobersdorf
3.Tank 1/2 - TLFA4000 Gainfarn (mit zusätzlicher Mannschaft aus Teesdorf)
4.Tank 1/2 - TLFA2000 Großau
5.Tank 1/2 - RLFA2000 Kottingbrunn
Versorgung 1/2 - HLFA1-VF Tattendorf
Zusätzlich das HLFA2-WB Enzesfeld & HLFA1-VF Hirtenberg mit dem Falttank

Gliederung des 3.Zuges für diese Übung mit xx Mitglieder:
xx (Daten folgen)

Gliederung des KDO-Zuges für diese Übung mit 5 Mitglieder:
Kommando 0/2 - ELFA-Möllersdorf
SAN 0/2 - MTF Baden Stadt

Danke an alle beteiligten Kameraden und den Übungsbeobachtern für die Bereitschaft und die konstruktive Zusammenarbeit vor und während dieser Übung.




Quelle/Bericht: OBI Christian Navrkal (ZKDT 1.Zug 2.KHD-Bereitschaft Baden)
Fotos: Stefan Schneider S5 BFKDO BADEN; KHD ZUGSKDT Ing. Christian Navrkal FF Günselsdorf und UAKDT Hannes Gregor jun. FF Tattendorf 

Beitrag erstellt am 18. November 2022
Stefan Schneider BFKDO BADEN