20.12.2020 Einsätze - [AFKDO Ebreichsdorf]

Tesla durch Luft geschleudert - Menschenrettung auf der LB60

Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall ist es am Sonntagnachmittag am 20. Dezember 2020 auf der LB60 bei der Autobahnauffahrt zur A3 in Weigelsdorf gekommen. Ein Pkw Lenker war mit seinem Tesla von Pottendorf kommend Richtung Weigelsdorf unterwegs. Dabei dürfte das Fahrzeug aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen sein.

Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall ist es am Sonntagnachmittag am 20. Dezember 2020 auf der LB60 bei der Autobahnauffahrt zur A3 in Weigelsdorf gekommen. Ein Pkw Lenker war mit seinem Tesla von Pottendorf kommend Richtung Weigelsdorf unterwegs. Dabei dürfte das Fahrzeug aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen sein. Das Elektroauto wurde von der Leitschiene regelrecht in die Höhe katapultiert, prallte in fünf Meter Höhe gegen einen Baum und schlitterte in weiterer Folge ca. 10 Meter entlang der Leitschiene, ehe das Fahrzeug auf einer Böschung zum Stillstand kam.

Die freiwilligen Feuerwehren Weigelsdorf und Pottendorf wurden vom diensthabenden Leitstellendisponenten der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale (BAZ) Baden mit dem Lagebild: "T2 - Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" und Zusatzinfo - "Höhe Autobahn Tesla im Graben" - auf die LB60 Richtung Pottendorf alarmiert.

Nach Erkundung sowie Rücksprache mit der bereits anwesenden Notärztin wurde mit der Menschenrettung unter Zuhilfenahme des hydraulischen Rettungsgerätes begonnen. Jedoch im ersten Schritt galt es den Unfallwagen gegen Abrutschen zu sicheren bzw. zu stabilisieren.

Da es sich bei dem verunfallten Fahrzeug um ein Elektrofahrzeug der neuen Generation handelte, war äußerste Vorsicht für die Einsatzkräfte geboten (stromführende Leitungen). Durch die Leichtbauweise des Fahrzeuges mit ihrer Vielzahl von Rahmenversteifungen und verbauten Sondermaterialen kamen die hydraulischen Rettungsgeräte an dessen Einsatzgrenzen. Die Türen konnten zwar rasch entfernt werden, jedoch die weiteren Arbeiten direkt an der Fahrgastzelle war nur in ganz kleinen Schritten möglich und sehr kräfteraubend. Nach rund 40 Minuten konnte unter Einsatz von zwei hydraulischen Rettungsgeräten der verletzte Lenker aus dem Unfallwrack befreit und den Rettungskräften zur weiteren Behandlung übergeben werden.

Nach der medizinischen Stabilisierung der verletzten Person wurde diese mittels dem Rettungshubschrauber Christophorus 3 in ein Unfallkrankenhaus abtransportiert. Die Fahrzeugbergung übernahm die Feuerwehr Weigelsdorf.