Verkehrsunfall bei Berndorf
Den ganzen Tag über wurde von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Berndorf-Stadt für den diesjährigen „Knödlheuriger" am kommenden Wochenende vorbereitet.
Zwei mitfahrende Feuerwehrmitglieder wurden dabei verletzt!
Unmittelbar darauf rückte bereits das Vorausrüstfahrzeug, ein Tanklöschfahrzeug, sowie das Wechselladefahrzeug-Kran zur alarmierten Einsatzstelle auf die LB212 aus. Der genaue Unfallort befand sich jedoch nicht auf der Straße Richtung Ödlitz, sondern bei der Kreuzung L138 (Kremesberg).
Ein Fahrzeug war aus unbekannter Ursache aus Pottenstein kommend in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen, rammte ein Verkehrszeichen und touchierte einen Baum mit der linken Fahrzeugseite, bevor es mit der rechten Fahrzeugseite gegen einen Baumstumpf schlug. Nach weiteren 10m kam der schwer beschädigte Audi auf der rechten Fahrzeugseite liegend zum Stillstand.
Glücklicherweise konnten sich die Fahrzeuginsassen selbst aus dem Fahrzeug befreien. Ein Rot-Kreuz Rettungssanitäter der gerade vom Dienst kam sah den Unfall und leistete erste Hilfe.
Die Besatzung des VRF traf als erstes Einsatzfahrzeugs an der Unfallstelle ein und erkundete die Lage und gab folgendes Lagebild weiter: „Verkehrsunfall mit 4 Personen, Polizei, Rettung noch nicht vor Ort". Das Tanklöschfahrzeug (Tank-1) traf zeitgleich mit der Polizei am Einsatzort ein. Die alarmierten Rettungskräfte befanden sich zu dieser Zeit noch auf der Anfahrt von Weißenbach kommend.
Glücklicherweise waren auch zwei ausgebildete Mitglieder des Roten Kreuzes im 2. Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. Sofort wurden diese, zur Unterstützung des Ersthelfers bei der Patientenbetreuung eingeteilt. Tragischerweise handelte es sich bei den 4 verunfallten Personen um zwei Feuerwehrmitglieder (die Beide im verunfallten Pkw mitfuhren). Die restliche Fahrzeugbesatzung sicherte gemeinsam mit der Polizei die Einsatzstelle ab und baute einen 2-fachen Brandschutz auf.
Aufgrund der Vielzahl der Verletzten, wurde in Absprache mit den Sanitätern vom Feuerwehreinsatzleiter, Oberbrandinspektor (OBI) Schiffner FF Berndorf-Stadt, ein zweites Rettungsmittel mit Notarzt nachgefordert.
In kurzen Abständen trafen auch die alarmierten "First Responder" des Roten Kreuzes ein und übernahmen gemeinsam mit den bisherigen Patientenbetreuern die weitere Versorgung.
Zwischenzeitlich wurde bei dem Unfallfahrzeug die Batterie abgeklemmt. Dies war nur unter Zuhilfenahme der sogenannten "Rettungskarten APP" möglich, da das Fahrzeug noch eine weitere Batterie unter dem Kofferraum versteckt hatte.
Mit der Seilwinde des Wechselladefahrzeuges ist der schwer beschädigte Audi nach der Freigabe durch die Polizei zurück auf zur Straße gezogen worden Mittels Ladekran konnte das Unfallfahrzeug auf das Plateau gehoben werden.
Nach dem Abtransport aller vier, zum Teil unbestimmten Grades verletzten Personen, wurde die Polizei noch bei der Unfallaufnahme unterstützt.
Nach rund 1,5 Stunden konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Aufgrund der emotionalen Zusatzbelastung bei diesem Einsatz, wurde im Anschluss eine gemeinsame Nachbesprechung im Feuerwehrhaus durchgeführt. Seitens des Feuerwehreinsatzleiters, OBI Schiffner (FW KDT Stv.) gab es ein großes Lob, für die äußerst professionelle Abwicklung des Einsatzes.
Wir senden unseren Kameradinnen auf diesem Wege die besten Genesungswünsche! Aber natürlich auch den beiden anderen Fahrzeuginsassen.
Eingesetzte Kräfte:
FF Berndorf-Stadt: 3 Fahrzeuge: (VRF, Tank-1, WLF), 12 Personen
Rotes Kreuz: 2 RTW (Weißenbach, Vöslau), 6 Personen
NEF Baden: 1 NEF, 2 Personen
First Responder: 4 Personen
Polizei Berndorf: 2 Fahrzeuge, 4 Personen
Bericht/Quelle: Florian Stadler FF Berndorf-Stadt u. BFK
Fotos: © FF Berndorf-Stadt
Beitrag erstellt am 01. Juni 2018
Stefan Schneider BFK Baden