Übungsannahme:
Die Freiwillige Feuerwehr Groisbach wurde um 16:30 zu einem Waldbrand alarmiert. Durch den Brand kam es zu einer starken Rauchentwicklung, der dichte Rauch erreichte auch die angrenzende Bundesstraße. Ein vollbesetzter Autobus kam aufgrund der Sichtbehinderung von der Fahrbahn ab und kippte um, nachfolgende Fahrzeuge prallten beim Versuch auszuweichen gegen Leitplanken und gegen einen Baum.

Der Verkehrsunfall:

Der Gruppenkommandant des Tanklöschfahrzeuges aus Groisbach fuhr mit seiner Gruppe sofort die Unfallstelle an und ließ die Feuerwehren des Unterabschnitts 6 und den Rettungsdienst zur Unterstützung anfordern. Bei der Erkundung stellte der Einsatzleiter insgesamt 28 verletzte und teilweise eingeklemmte Personen fest. Die Feuerwehr Groisbach begann mit der Sicherung der Unfallstelle und übernahm die Menschenrettung der Insassen des ersten PKW. Kurze Zeit später traf auch die Freiwillige Feuerwehr Alland ein. Die Einsatzkräfte aus Alland übernahmen die Menschenrettung aus dem liegenden Autobus. Mit einer Korbschleiftrage wurden die Menschen über die Dachluken des Linienbusses gerettet. Von der Feuerwehr wurde eine Patientensammelstelle geschaffen.

Die Rettungskräfte richteten eine Sanitätshilfsstelle (SanHist), bestehend aus Triage-, Behandlungs- und Transportraum ein zu der die Verletzten gemeinsam mit der Feuerwehr gebracht wurden. Eine Ärztin aus Groisbach die Zufällig die Übung beobachtete wurde von den Rettungskräften als Triageärztin eingesetzt. Sie hatte die Aufgabe die Verletzten nach der schwere ihrer Verletzung auf die passende Behandlungsstelle einzuteilen. Nach und nach wurden die Patienten ins Feuerwehrhaus Groisbach verlegt und von dort in umliegende Spitäler gebracht.

In der Zwischenzeit trafen immer mehr Feuerwehren an der Unfallstelle ein. Die Freiwillige Feuerwehr Nöstach übernahm die Menschenrettung aus dem zweiten PKW der gegen einen Baum geprallt war.
Als die ersten Patienten auf dem Weg zur SanHist waren brach in einem der beiden PKW ein Feuer aus. Die Einsatzkräfte handelten Blitzschnell und löschten das Feuer mit dem im Vorhinein bereits aufgebauten Brandschutz.

Nachdem alle Patienten dem Traigearzt zur Begutachtung übergeben wurden, konnte mit der Bergung des Autobusses begonnen werden. Die Freiwillige Feuerwehr Klausen Leopoldsdorf entschied sich den Bus mit einem Greifzug aufzustellen. Dazu wurde das Greizugsseil einmal eingeschert um die Zugkraft zu verdoppeln. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde der Bus mit einer Seilwinde eines Löschfahrzeuges gesichert.

Der Waldbrand:
Parallel zu den Arbeiten am Verkehrsunfall stellte der Einsatzleiter mehrere Feuerwehren zur Brandbekämpfung ab. Mit Tragkraftspritzen wurde das Wasser aus einem nahegelegenen Löschteich gefördert und über Relaisstationen (weitere Pumpen zur Aufrechterhaltung des Wasserdruckes) in den Wald gefördert. An der Brandstelle wurden mehrere Rohr vorgenommen um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Nach gut 2 Stunden konnte diese Übung erfolgreich abgeschlossen werden. Insgesamt beteiligten sich 105 Feuerwehrmitglieder, 11 Rettungssanitäterinnen und Sanitäter soweit 28 Verletztendarstellerinnen und Darsteller an dieser Unterabschnittsübung

Fotos: Verena Lassak & Daniel Wirth
Text: Daniel Wirth

Weitere Infos finden Sie hier: FF Groisbach, FF Alland, FF Maria Raisenmarkt, FF SIegenfeld, FF Klausen Leopoldsdorf, FF Heiligenkreuz, FF Hochstrass, FF Nöstach-Hafnerberg

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