Übung "Brand in Tiefgaragen"
In den Übungen zuvor wurde bereits intensiv auf das Thema "Brand in Tiefgaragen" eingegangen, sodass am 21. März 2025 die dazu gehörige Einsatzübung abgehalten wurde.

Gegen 19 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Kottingbrunn vom Übungsleiter Martin Rehpennig über Funk zu einem Zimmerbrand in den Schwarzen Weg alarmiert. Zuerst rückten das Einsatzleitfahrzeug und das HLF1 in Richtung Einsatzort aus.
Vom Einsatzleiter Christopher Pischem wurde das Gebäude erkundet. Schnell stellte sich heraus, dass sich der Brand in der Tiefgarage des Wohnblocks befand. Die Situation war ernst: Dichte Rauchentwicklung machte ein Erkunden ohne Atemschutz unmöglich. Um die Lage zu bewältigen, wurde die Freiwillige Feuerwehr Schönau/Triesting hinzualarmiert, die ebenfalls an der Übung teilnahm.
Nach und nach trafen weitere Fahrzeuge ein, die Gruppenkommandanten erhielten ihre Befehle von der Einsatzleitung. Drei Atemschutztrupps wurden, strategisch auf die zwei Stiegen verteilt, in die Tiefgarage geschickt, um sowohl die Personensuche als auch die Brandbekämpfung durchzuführen. Die gesetzten Rauchvorhänge und die gezielten Ventilationsmaßnahmen, wie in der Übung zuvor aufgefrischt, verhinderten die Ausbreitung des Rauches in das Stiegenhaus. In der Zwischenzeit entdeckte der Einsatzleiter bei der Garagenabfahrt zwei verzweifelte Personen, die im dichten Rauch versuchten, ihre Freundin aus einem vom Rauch komplett eingeschlossenen Fahrzeug zu retten. Unverzüglich entsandte der Einsatzleiter zwei weitere Atemschutztrupps zur Menschenrettung in die Abfahrt. Ausgerüstet mit Brechwerkzeug und voller Entschlossenheit begaben sich die Trupps in den dichten Rauch, um die junge Frau zu retten. Nach kurzer, aber intensiver Arbeit gelang es ihnen, das Fahrzeug zu öffnen und die Person ins Freie zu bringen, wo sie umgehend dem Rettungsdienst übergeben wurde. Auch die beiden Ersthelfer erhielten sofortige medizinische Unterstützung.
Unterdessen konnten die Trupps, die direkt in der Tiefgarage arbeiteten, bereits erste Erfolge verzeichnen. Nach kurzer Zeit wurden die ersten Personen ins Freie gerettet, und die Brandbekämpfung machte ebenfalls Fortschritte. Um den Atemschutztrupps ein möglichst realistisches Szenario zu bieten, war die Verwendung von Leuchtmitteln untersagt, sodass in der Tiefgarage, wie im echten Einsatz, erhebliche Sichtbehinderung herrschte. Diese Maßnahme stellte sicher, dass die Einsatzkräfte ihre Fähigkeiten unter extremen Bedingungen testen und verbessern konnten.
Nach ca. 1 Stunde waren die insgesamt 7 Personen gerettet und wurden von den Rettungskräften versorgt. Inzwischen wurde die Tiefgarage final mit dem Großlüfter rauchfrei gemacht.
Ein großes Dankeschön gilt allen Übungsdarstellern für ihre sehr gute schauspielerische Leistung, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Schönau/Triesting sowie dem Roten Kreuz Kottingbrunn für die Mitwirkung bei der Übung und Engagement bei der Vorbereitung. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser Übung werden zweifellos dazu beitragen, die Fähigkeiten der Führungskräfte und eingeteilten Mitglieder für zukünftige Einsätze und Übungen weiter zu schärfen und Abläufe auch zwischen den Rettungskräften zu verbessern.
Quelle: SB ÖA Melanie Pock FF Kottingbrunn
Foto: Melanie Pock FF Kottingbrunn und Markus Vogt FF Schönau/Triesting
FF Kottingbrunn; FF Schönau/Triesting













FF Kottingbrunn; FF Schönau/Triesting
Beitrag erstellt am 24. März 2025
Stefan Schneider BFKDO BADEN